FREDENBECK. Die Geestlandhalle in Fredenbeck ist bereit für den Saisonstart 2021/22. Das A-Jugend-Turnier um den „mohr sports Cup“ war ein letzter Test. Gewonnen haben die A-Juniorinnen aus Oldenburg. Die Gastgeberinnen verkauften sich aber auch nicht schlecht. (von Jörg Potreck)
Die Entscheidung um den Turniersieg fiel bereits im dritten Spiel. Oldenburg besiegte den TuS Bielefeld-Jöllenbeck mit 21:18. Die weiteren Begegnungen mit Ausnahme des Remis gegen Bremen dominierte der VfL.
JSG Fredenbeck/Stade belegt Platz fünf
Trainer Alexander Mirkens, der mit der JSG Fredenbeck/Stade Platz fünf belegte, war zufrieden. „Es waren quasi die ersten richtigen Spiele unserer Mannschaft seit dem Abbruch der vergangenen Saison. Für mich war es eine gute Gelegenheit zu sehen, wie sich die Mannschaft und auch einzelne Spielerinnen entwickeln und woran wir noch arbeiten müssen“, sagte er. In diesem starken Teilnehmerfeld habe das Team sich gut präsentiert.
Direkt nach den Begegnungen wurden in Videoanalysen Fehler der Spielerinnen besprochen und in den folgenden Partien korrigiert. Torhüterin Marie Neumann zeigte starke Aktionen zwischen den Pfosten. Auch die fünf B-Jugendlichen der JSG fügten sich gut ein. Im Rückraum überzeugten Selina Jopp und Jule Burfeindt mit variablen Aktionen. Selina Jopp war mit 15 Toren die beste Werferin, gefolgt von Nike Dubbels (14 Treffer), die auf der rechten Außenposition spielt. Am 19. September startet die JSG in Bremervörde in die Oberliga.
Sponsor verspricht Fortsetzung des Turniers
Nach gut zehn Stunden Handball präsentierte Jörn Dubbels vom VfL Fredenbeck gegen 19 Uhr die Sieger. Anschließend überreichte Björn Schmitz vom Hauptsponsor des „mohr sports Cup“ den Pokal. Zudem gab es von der mohr Sports für alle Spielerinnen Sporttaschen und das Versprechen, auch im kommenden Jahr dieses Turnier in der Geestlandhalle auszutragen. „Dann gerne in einer voll besetzten Geestlandhalle“, hofft Jörn Dubbels auf bessere Zeiten.
Das Turnier diente aber nicht nur den Spielerinnen als letzte Vorbereitung für die neue Saison. Der Handball-Verband Niedersachsen nutzte die Veranstaltung zusammen mit dem Handballverband Schleswig-Holstein für ein Förderprojekt von Nachwuchsschiedsrichtern. Einer der Organisatoren war der ehemalige Fredenbecker Jannik Otto, Schiedsrichter im Elitekader des Deutschen Handballbundes und einst Spieler beim VfL. Otto analysierte mit seinem Gespannpartner Raphael Piper sowie dem Bundesligakader-Gespann Mathias und Sebastian Klinke die Leistungen der Schiedsrichter-Talente anhand von Videoaufzeichnungen unmittelbar nach dem Spielabpfiff.
Förderung von Nachwuchsschiedsrichtern
„Wir haben uns in erster Linie mit den Soft Skills beschäftigt. Hierbei ging es um das Verkaufen von Entscheidungen, um das Auftreten und das Spiel-Management“, sagte Otto. Das seien Aspekte, die in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden sind. Bereits während der Spiele notierten er und seine Kollegen sich die wichtigen Aktionen, die anschließend vor der Videoleinwand besprochen wurden. Die Nachwuchsschiris kamen somit ihrem Ziel, einmal „ganz oben“ zu pfeifen einen Schritt näher.