Bundesliga-Nachwuchs am Sonnabend zu Gast in Fredenbeck

FREDENBECK. Die JSG Fredenbeck/Stade veranstaltet an diesem Sonnabend, 21. August, in der Geestlandhalle ein Handballturnier für weibliche A-Jugend-Mannschaften. Hajo Klintworth hat es geschafft, Bundes- und Oberligisten für den „mohr Sports Cup“ nach Fredenbeck zu holen. (Tageblatt: Daniel Berlin)

Ins Rennen um den Wanderpokal gehen am Sonnabend ab 9 Uhr die Bundesligisten SV Werder Bremen, VfL Oldenburg und TV Hannover-Badenstedt. Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck spielt die Qualikationsrunde für die Bundesliga. Beim Turnier dabei sind zudem die Oberligisten HSV Magdeburg und Gastgeber JSG Fredenbeck/Stade.

Die Initiative für das Turnier ging von Mohr aus. „Wir wollten ein Pendant zum traditionellen Jugendfußballturnier schaffen, das ebenfalls mit Bundesligisten besetzt ist“, sagt Geschäftsführer Jürgen Steeneck bei einer Pressekonferenz. Schließlich verfüge die Region auch über starke Handballmannschaften.

Zuschauer sind in der Geestlandhalle nicht zugelassen

Organisator Hajo Klintworth schwebte eigentlich ein Turnier über zwei bis drei Tage vor. Aufgrund der Corona-Pandemie startet die erste Auflage des Cups, der durch Mohr aus Dollern gesponsert wird, aber erst mal in kleinerem Rahmen. Zuschauer sind am Sonnabend in der Geestlandhalle nicht zugelassen. In der Halle halten sich nur die Mannschaften, Betreuer, Trainer, Fahrer und Eltern, die bei der Organisation helfen auf. Alle werden am Morgen vor dem Turnierstart einem Corona-Test unterzogen.

„Mit Zuschauern war uns das Risiko zu groß. Aber wir hielten den Zeitpunkt, das Turnier zu etablieren, für richtig“, sagt Jürgen Steeneck. „Das wird ein guter Test für 2022. Dann können wir richtig durchstarten“, sagt Hajo Klintworth. Bereits jetzt, obwohl noch kein einziges Tor gefallen ist, erhielt der Organisator bereits Voranmeldungen für das nächst Jahr. Unter anderem hat die Bundesligamannschaft des Buxtehuder SV Interesse angemeldet.

Nachwuchsschiedsrichter im Fokus

Schiedsrichter Jannik Otto. Foto: DHB

Die Idee, beim „mohr Sports Cup 2021“ talentierte Nachwuchsschiedsrichter einzusetzen, die von erfahrenen Unparteiischen an die Hand genommen werden, kam beim Deutschen Handballbund (DHB) sehr gut an. Der Vorschlag stammt von Jannik Otto, der mit seinem Partner Raphael Piper im DHB-Elitekader in der Bundesliga pfeift. Der VfL Fredenbeck ist Ottos Heimatverein.

Die Talente, zwei Gespanne aus Niedersachsen und eins aus Schleswig-Holstein, pfeifen die Spiele. Die Partien werden auf Video aufgenommen. Nach den Spielen werten die Schiedsrichter ihre Leistung gemeinsam in sogenannten Feedback-Gesprächen mit Experten und Trainern aus. Neben Otto und Piper sind für das Herausarbeiten der Stärken und Schwächen und für die konstruktiven Verbesserungsvorschläge Matthias und Sebastian Klinke aus dem DHB-Bundesligakader zuständig. „Das Turnier gilt als eine Fördermaßnahme für Schiedsichtergespanne, die auf dem Sprung vom Landesverband zum DHB sind“, sagt Jannik Otto.